Dach wird montiert

Derzeit wird die Dachkonstruktion auf der Ruine der Husenkirche montiert. Dabei ist Millimeterarbeit gefordert. Das Stahlgerüst soll später Glasplatten zum Schutz vor Regenwasser aufnehmen. Das Dach schwebt optisch über den historischen Mauern. Damit bleibt der Unterschied zwischen alter und neuer Bausubstanz, zwischen alten und neuen Materialien erkennbar. Das war insbesondere eine Forderung des Landeskonservators. 

Die Dachelemente wurden per Tieflader angeliefert und vor Ort zusammengesetzt.

Das Dach für den Turm wird „eingeflogen“.

Genauigkeit vor Schnelligkeit: Die Monteure müssen die vorbereiteten Dachträger millimetergenau treffen.

Gut gemacht!

Baustellenführung

Projektleiter Christoph Schulz von der Stadtverwaltung Bad Salzungen informierte die Mitglieder des Fördervereins Husenkirche über den Fortschritt der Sanierungsarbeiten. Am 27.07. gab es dazu eine Baustellenbegehung. Die statische Mauerwerkssanierung ist in vollem Gange. Der Ringanker, der die historischen Mauern zusammenhält, wurde bereits gegossen. Die Treppe zur ehemaligen Empore erhielt ein neues Fundament. Momentan ist die Baufirma mit dem Verlegen der Entwässerungsrohre beschäftigt.   

Projektleiter Christoph Schulz (2. von links) mit Mitgliedern des Vereins.

Der neue Ringanker hält die Mauern zusammen und soll später die Dachkonstruktion aufnehmen.

Im oberen Teil wurden die Mauern bereits neu verfugt. Unten müssen noch einzelne Steine getauscht werden. Anschließend werden auch hier die Fugen verschlossen. Die Treppe zur Empore erhält erstmals ein richtiges Fundament.

Baustart

Es geht los! Am 05.04.2023 fand die Bauanlaufberatung zur Sanierung der Ruine der Husenkirche statt. Die Firmen Morgenweck Hoch- und Tiefbau GmbH aus Kieselbach und Morgenweck Naturstein und Restaurierung – MNR GmbH aus Berka/Werra übernehmen die Herstellung der Statik und die Mauerwerksanierung in enger Abstimmung mit der beratenden Restauratorin und der Unteren Denkmalbehörde.

v.l.n.r. Jürgen Schuchert (Planungsbüro Trabert), Matthias Morgenweck (Bau), Ullrich Morgenweck (Naturstein), Diana Hennig (Restauratorin), Christof Kind (Planungsbüro Trabert), Christoph Schulz (Projektmanager Stadtverwaltung)

Die Treppe zur Empore wurde bereits abgebaut um Platz für das Gerüst zu schaffen. Sie wird am Ende wieder im Original hergerichtet.

Rettungsaktion startet

Was für eine Überraschung! Die Rettung der Ruine der Husenkirche kommt im Jahr 2023 ein großes Stück voran.

Die Stadt Bad Salzungen erhält aus dem EFRE-Förderprogramm der Europäischen Union eine Million Euro für die Sanierung des Denkmals. Mit dem städtischen Eigenanteil stehen insgesamt 1,3 Mio € zur Verfügung. Allerdings gibt es einen Haken: Die Sanierungsarbeiten müssen bis Ende August abgeschlossen sein. Damit die Stadt loslegen kann, wurde mit der Evangelischen Kirchgemeinde als Eigentümer ein Erbbaurechtsvertrag über 99 Jahre geschlossen.

Die Arbeiten werden von TRABERT + PARTNER, Ingenieurbüro für Statik und Konstruktion, aus Geisa geplant und überwacht. Folgende Sicherungsmaßnahmen sind vorgesehen:

  • Herstellung Abdeckung Wandkopf
  • Herstellung ringartige Umfassung Wandkopf
  • Statisch – konstruktive Mauerwerkssanierung Strebepfeiler Westecke
  • Statisch – konstruktive Mauerwerkssanierung Wandflächen
  • Statisch – konstruktive Mauerwerkssanierung Fenster – bzw. Türbögen
  • Statisch – konstruktive Mauerwerkssanierung Gewände
  • Gründungssanierung punktuell
  • Herstellung Drainage erdberührter Bauteile
  • Herstellung Schutzdach
  • Herstellung Entwässerungsanschluss Schutzdach mit Erdbau und Rohrverlegung außerhalb Gebäude

Planung Schutzdach

Sonderaustellung im Museum

Im Museum am Gradierwerk ist seit dem 28. Oktober die Sonderausstellung „Dialog mit dem Sterben – Ausstellung zur Husenkirche – Grablege Salzunger Bürger“ zu sehen. Sie kann täglich zwischen 10:00 und 17:00 Uhr besucht werden.

Die Husenkirche, zerstört am Ende des 2. Weltkrieges, verfügte einst über eine reiche Ausstattung. Sie war geschmückt mit kunstvoll gestalteten Epitaphien, Grabplatten und Kästen mit Haarbildern Verstorbener. All dies sind Zeichen der Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens. Die neue Ausstellung im Museum am Gradierwerk will die Husenkirche und ihre Schätze wieder mehr ins Blickfeld rücken. Sie lädt auch ein zum Dialog über das Sterben und Gedanken zum Jenseits.

 

Ausstellung ab 24. April 2021

Wir laden Sie herzlich ein zur Freiluftausstellung „In der Heimat Martin Luthers“. Sie wird im Rahmen des Lutherjubiläums 2021/22 am 24. April um 14 Uhr feierlich auf dem Husenfriedhof eröffnet und kann das ganze Jahr über besucht und besichtigt werden. Mit ihr soll die  Husenkirche als eines der wichtigsten Monumente Bad Salzungens und als noch existierender, erlebbarer Beweis unserer Heimatgeschichte nähergebracht werden.

Auf verschiedenen Schautafeln wird die Geschichte und Entstehung der Husenkirche veranschaulicht. Auch die Eltern Martin Luthers, Margarethe und Hans Luder, werden vorgestellt. Sie sollen einst in der Husenkirche getraut worden sein.

Die Ausstellungseröffnung wird vom Posaunenchor der Evangelischen Kirchgemeinde Bad Salzungen musikalisch umrahmt. Im Anschluss werden Führungen durch die Husenkirche und zu den Grabmalen historisch wichtiger Bad Salzunger Persönlichkeiten angeboten.

Der Kalender ist da!

Gutes tun ist gar nicht schwer!
Mit einem dekorativen Kalender wirbt der Förderverein Husenkirche ab sofort um Unterstützung. Die Idee dazu lieferte Vereinsmitglied Markus Jornitz, der auch die Gestaltung übernahm. Auf bildhafte Weise wird das vergessene Denkmal ins Gedächtnis gebracht. Gleichzeitig ist es eine unkomplizierte Gelegenheit, den Erhalt der Husenkirche zu unterstützen.

Der Kalender kostet 9,99 Euro, die direkt dem Erhalt des Denkmals zugute kommen. Erhältlich ist er in der Buchhandlung am Markt, im Bürgerbüro des Rathauses, in der Tourist-Information und im Blumengeschäft „Solefleur“.

Vorsitzende Rosi Zeitz und Ideengeber Markus Jornitz bei der Präsentation des neuen Kalenders.

Wer mehr über den Kalender erfahren möchte, wird im Pressearchiv fündig.

Wichtiger Besuch

Der Thüringer Landeskonservator Holger Reinhardt hat sich am 10.04.2018 selbst ein Bild über den Zustand der Husenkirche gemacht. Im Gespräch mit Diplomrestauratorin Diana Hennig und der Vorsitzenden Rosi Zeitz wurden die Überlegungen des Fördervereins erörtert. Dabei sagte Holger Reinhardt seine Unterstützung bei der Analyse des Sandsteins zu.

Landeskonservator Holger Reinhardt zu Besuch in Bad Salzungen

Frühjahrsputz

Am 13. April ab 14:00 Uhr starten wir den Frühjahrsputz an der der Husenkirche.
Der Winter hat Spuren hinterlassen und jetzt sprießt das Grün besonders da, wo es nicht sein sollte.
Wer Gartenwerkzeug besitzt (Fugenkratzer, Unkrautstecher usw.), kann das gern mitbringen; es stehen aber auch einige Gerätschaften zur Verfügung.
Ganz wichtig: Gute Laune nicht vergessen!